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AutorenbildTobias Dünkel

Das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS) und seine Auswirkungen



Unerklärliche dauerhafte oder wiederkehrende Schmerzen im Bereich des Beckens, dem unteren Rücken, Leisten, Darm, Blase Genitalien, Steißbein und Kreuzbein – das könnte das chronische Beckenschmerzsyndrom ( engl. Chronic Pelvic Pain Syndrom - CPPS) sein. Neue Studien gehen davon aus, dass fast 10% der Menschen in den Industrienationen davon betroffen sind.


Trotz seiner Auswirkungen bleibt CPPS oft im Verborgenen, wird von Medizinern nicht erkannt und von der Gesellschaft häufig unterschätzt. Die Symptome können von Person zu Person variieren und reichen von milden Beschwerden bis hin zu starken Schmerzen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.


Hier eine unvollständige Liste möglicher Symptome und Auswirkungen des CPPS:


  • Erhöhte Harnfrequenz / plötzlicher Harndrang / verzögertes Wasserlassen/ Missempfindungen vor und während des Wasserlassens

  • Schmerzen beim Sitzen

  • Schmerzen im Rektum / Damm

  • Genitale Schmerzen (im Penis/Hoden beim Mann, in der Vagina bei der Frau)

  • Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr sowie sexuelle Unlust und erektile Dysfunktion

  • Schmerzen oder Linderung nach dem Stuhlgang

  • Schmerzen im Unterbauch

  • Schmerzen im Steißbein / unteren Rücken

  • Schmerzen in der Leiste

  • Verschlimmerung der Schmerzen durch Stress

  • Heiße Bäder und Wärme sind hilfreich

  • Durch die Symptome bedingte Depressionen / Ängste

  • Symptome schränken die Lebensqualität ein

  • Übliche Behandlungen helfen nicht

  • Medizinische Untersuchungen finden keine Diagnose


Betroffene leiden häufig an mehreren Symptomen gleichzeitig.


Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Auswirkungen auf Körper und Psyche wirklich enorm sind. Ich habe mich in den letzten Jahren auf den Weg gemacht, um dieses Syndrom in seinen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu verstehen und zu erforschen. Ich glaube, dass eine Kombination aus muskulären, neurologischen und psychologischen Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielt.


Ebenso bin ich davon überzeugt, dass was der Körper kreiert, er auch wieder lösen kann. Hierzu dürfen wir die Signale des Körpers ernst nehmen und uns Ihnen zuwenden. Die Behandlung mit körper- und nervensystemorientierter Therapie wie Somatic Experiencing, in Verbindung mit manueller Behandlung (Osteopathie, Cranio, Triggerpunkt-Techniken) sowie regelmäßigen Eigenübungen waren für mich der Wendpunkt bei diesem Schmerzsyndrom. Heute bin ich so gut wie symptomfrei und möchte meine Erfahrung und die erlernten Therapiemethoden meinen Klienten zur Verfügung stellen. Suchen Sie Unterstützung bei der Behandlung von CCPS, sprechen Sie mich gerne an.

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